Marketing

http://www.sas.com/de_de/whitepapers/ba-st-manufacturing-forsa-03-2013-2265246.html?utm_source=sasdach&utm_medium=sasdach&utm_campaign=dach_socialmedia-advertising-705_%20video_Industrie_4.0_socialmedia_facebook

                                           Rettungen ohne Untergänge

Ich will nicht, dass  unausgesetzt Anstrengungen zu meiner Rettung unternommen werden, wenn ich nichts  davon weiss, in Gefahr zu sein. Es gibt zu viele, die den Sinn des Lebens darin  gefunden zu haben meinen, andere zu retten, als dass sie davor zurückschreckten,  diesen einzureden, sie seien verloren. So sehe ich sie, auf den Strassen und auf  den Bildschirmen in den Zeitungen und in den Büchern, auf den Kathedern und den  Kanzeln mit jedem neuen Medium erst recht in diesem emsig zu meiner Rettung  bereit und schon fast tätig. Um meinen Rettungsbedarf sehe ich sie sich  keineswegs kümmern. Das ist ein Novum in der Geschichte: So viele sind noch nie  für die anderen ohne deren Auftrag tätig geworden. 

                                            - Hans Blumenberg -

                http://farsi.khamenei.ir/ndata/news/28731/index.html#en

Innovationsmarketing 4.0 und oder bzw# Journalimus 4.0 in der Produkt- und Ideenphänomenolisierung

eine Bedenkung von Hans-Dieter Rüppel

Was ist Wahrheit? Das, was im Fernsehen verkündet wird!

Erst war das Chaos, dann kam am Anfang der Logos, danach die technologische Entwicklung und die Ersetzung des Wortes durch das Bild und damit das Chaos im Kopf der “ Masse “. Konsumidioten über Stimmvieh  bis Kanonenfutter für die Bewusstseinindustrie waren die wenig schmeichelhaften Bezeichnungen für die Erfassten und Euphorisierten. Gewollte Beute und menschliche Grundlage für eine negativ aufgefasste Mediokratie. “ Wollt ihr den totalen Krieg ? “   https://www.youtube.com/watch?v=pJUOu63KLpA . Tempi passati? Hoffentlich! Was geblieben ist sind die Triebe, die Ängste und die Spannungen in einer Welt voller Risiken. Diese unterschwellig zu formen und zu  moblisieren, gehörte immer schon zu den Grundlagen rhetorischer Bewusstseinsweckung. Für den Sophisten galt immer schon, dass sein eigenes oder das seiner  Gruppe Ziel entscheidend ist. Die Kommunikation hat sich in dieser Hinsicht dem Zweck unterzuordnen. Die angewandten Mittel werden dadurch geheiligt. Nebeneffekte und mögliche schädigende Auswirkungen ausgeklammert. Die Methoden dieser Bewusstseinsmanipulation sind vielschichtig und umfangreich und teilweise alle Seinsbereiche erfassend.

 Aufschlussreich für das Zusammenspiel von Ideen  und Branding der Artikel “ Die Marke Hitler “ von Alexander Schmoltczyk im Spiegel  7/2005 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39367927.html . Die gequälte Seele immer ein  dankbares Subjekt für Befreiungsphantasien und Selbstapotheosen mit Allmächtigkeitsvorstellungen. Feindbilder zur Kanalisation und Lenkung inklusive. Die Lynchjustiz und der Terror sind dann nicht mehr weit. Menschen zum Ungeziefer erklärt und notfalls auch entsorgt. Lang erworbene Menschenrechte ausser Kraft gesetzt und der Mob in Bewegung gehetzt. Die Pest schläft eben nur und kann jederzeit wieder ausbrechen ( Albert Camus s. “ Die Pest “ Schluss http://vk.com/doc191299207_244261940?hash=a417ac57de7fa6988f&dl=7fe4874a4e6c4f0de2   ). Das Ungeheuer ist immer der andere oder sind die anderen, das oder die auszumerzen sind. Hemmungen, die diese Triebe kultivieren helfen, werden dann leichter ausser Kraft gesetzt, wenn vom messianischen Glauben erfasst, das sog. Böse vom sog. Guten besiegt werden soll. In einer anderen Form mutieren dann Fragen des “ Guten Geschmacks “ zu Glaubenskriegen. Meinungsdifferenzen generieren den Meinungsterror und daraus wird schnell realer Terror.

                                                      Der Mesnch ohne Inhalt

                                     Kunst,Geschmack, Kommentar und (Ver)Urteil

Nicht nur Qualifizierung durch das Besondere, sondern auch Abqualifizierung des Absonderlichen. Persönliche Abwertung des Banausengeschmacks durch das eigene, natürlich höhere,  ästhetische Empfinden. Gruppendynamisch gesehen auch eine Art von Crowding, die durch signifikant zur Schau gestellte Eigenperfomance provokant auf Nichteingeweihte wirken kann. Ausgrenzungen wegen Markeninkompatibilität bzw. Outfitideosynkrasie. Es wird nur der akzeptiert, der in Habitus und Aussehen und Lebensumständen den eigenen Vorstellungen entspricht. Auch Markenmarketing wirkt in dieser Hinsicht weniger verbindend sondern eher dissoziierend und je nach sozialer Einordnung stigmatisierend. “ Gute “ Werbung sollte das vermeiden, das Besondere hervorheben und das innerhalb eines demokratischen Geschmackseklektizismus, der Vielfalt der gesellschaftlichen Entfaltungsmöglichkeiten Rechnung trägt und nicht dem Gedanken des “undwillstDunichtmeinFreundseinsohauichDirdenSchädelein “. https://www.brainpickings.org/index.php/2012/09/05/carl-sagan-pale-blue-dot-adam-winnik/ .

Vielleicht schauen Sie sich unter diesem Gesichtspunkt noch einmal das Video an

                    http://farsi.khamenei.ir/ndata/news/28731/index.html#en 

                   Rorty Gemeinschaft    Omar Kayyam

                     Als wir Kinder waren, gingen wir zum Meister ein Zeit lang,
                     eine Zeit lang waren wir betört von eigener Meisterschaft;
                     höre das Ende der Geschichte, die uns widerfuhr:
                     Wie Wasser strömten wir und verschmolzen mit dem Wind.                                                                                   Omar Khayyam

Das Internet und die Globalisierung haben es ermöglicht, das Kommunikation für alle weltweit möglich wird und das so gut wie alles weltweit vertrieben und erworben werden kann. Unter normalen Umständen der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung eine ideale Voraussetzung zur Harmonisierung weltweiter Interaktivität. Damit ist aber auch die Möglichkeit verbunden, Hinterfragwürdiges bis Fragwürdiges unter die Leute zu bringen. Nicht nur Sekten und  Strukturvertriebe wissen das zu nutzen. Die Social Media sind unter diesem Gesichtspunkt eine gute Ausgangsbasis für Marketingabteilung nach Art der Fanclubs “ Geistesgemeinschaften “ zu kreieren, die die zunehmende Lebensweltkomplexität mit relativ einfachen Gedankenmodellen zu  erklären versuchen. Es müssen ja nicht gleich  exoterristrische Wesen sein, subtellurische Netzwerke reichen da vollkommen aus. Nicht, dass es solche Verbindungslinien geben kann, ist das eigentliche Problem bei solchen Erklärungsgemeinschaften, sondern die Einfachheit und Sicherheit der Deutungsmuster lassen Ansammlungen zu, die relativ einfach zu Handlungssträngen führen, die auf die komplizierte Struktur heterogener und entwickelter Zivilisationen störend einwirken. Z.B. erschliesst sich der Sinn der und die EU als  filigranes und zusammenhängendes Verwaltungsagglomerat und dessen interdependenten Verbindungssträngen nicht so leicht. Auf dieser Grundlage versuchen nicht nur Populisten, ihr makroökonomisches Süppchen zu kochen. Auf der mikroökonomischen  Ebenen lassen sich im sog. Massenkonsumbereich  Tendenzen erkennnen, die mit diffus nur unzureichend beschrieben werden können. Dieser Anhäufung von Verwirrungen hat sich eine internationale Forschergruppe angenommen. “ Debunking in a World of Tribes “ http://arxiv.org/pdf/1510.04267v1.pdf . Anbei ein Zitat aus der Arbeit:

Socio-technical systems and microblogging platforms such as Facebook and Twitter have created a direct path of content from producers to consumers, changing the way users become informed, debate ideas, and shape their worldviews ”

Dazu demnächst mehr - auch unter dem Gesichtspunkt Kultmarketing

                                                Kultmarketing

Zusätzlich wird vom Wintersymposion der GESIS ( Leibniz Institute for Social Science ) in Köln berichtet, dass thematisch  auf die Analyse von Interaktionen auf Facebook und Twitter fokussiert war. Titel: Computational Social Science.